Stress

Stress ist eine natürliche körperliche und psychische Reaktion des Organismus auf Anforderungen oder Bedrohungen, sogenannte Stressoren.Diese Reaktion versetzt den Körper in einen Alarmzustand, um Energie für eine schnelle Reaktion bereitzustellen. Während kurzfristiger, positiver Stress (Eustress) motivieren kann, führt anhaltender, negativer Stress (Disstress) zu negativen körperlichen und psychischen Auswirkungen und kann zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen.

Was ist Stress?

  • Eine Reaktion auf Reize
    Stress ist die Beanspruchung eines Organismus durch innere oder äußere Reize, die als Belastung empfunden werden.
  • Subjektive Wahrnehmung
    Die Bewertung einer Situation als stressig ist sehr persönlich und hängt von individuellen Faktoren ab.
  • Evolutionäre Funktion
    Ursprünglich diente Stress dazu, den Körper auf eine Flucht oder einen Kampf vorzubereiten und so das Überleben zu sichern.

Arten von Stressoren

  • Äußere Stressoren
    Dies sind reale Ereignisse, wie Lärm, Zeitdruck, Konflikte, Krankheit oder finanzielle Schwierigkeiten.
  • Innere Stressoren
    Hierzu zählen beispielsweise Perfektionismus, unerfüllte Sehnsüchte oder negative Gedanken.

Die Stressreaktion

Wenn ein Stressor auftritt, werden Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol ausgeschüttet. Dies führt zu körperlichen Veränderungen: Herzschlag und Blutdruck steigen an, Muskeln werden angespannt, Der Körper wird wacher und leistungsfähiger.

Positive und negative Formen von Stress

  • Eustress (positiver Stress)
    Diese kurzfristige Form ist motivierend, fördert die Leistungsfähigkeit und ist mit positiven Gefühlen verbunden.
  • Disstress (negativer Stress)
    Er entsteht bei anhaltender Belastung und kann zu Überforderung, Angst und körperlicher sowie geistiger Erschöpfung führen.

Folgen von langfristigem Stress

Wenn der Körper dauerhaft im Alarmzustand ist, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen, darunter: Schwächung des Immunsystems, Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kognitive Beschwerden wie Konzentrationsschwierigkeiten, Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout.

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