Emotion

Emotionen sind komplexe psychophysiologische Reaktionen auf äußere Reize, die sich aus einem Gefühl, einer körperlichen Reaktion und einem Denkprozess zusammensetzen. Sie sind alltägliche Begleiter, die unser Erleben, Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflussen und für soziale Interaktionen sowie unser Wohlbefinden entscheidend sind. Beispiele für Emotionen sind Freude, Angst, Trauer und Wut.

Was eine Emotion ausmacht

Eine Emotion ist mehr als nur ein Gefühl. Sie umfasst typischerweise drei Komponenten:

  • Gefühl
    Die subjektive, innere Empfindung, die wir erleben, z. B. Glück oder Kummer.
  • Körperliche Reaktion
    Eine physiologische Veränderung, die mit der Emotion einhergeht, wie z. B. Herzklopfen, Zittern oder Schwitzen.
  • Denkprozess
    Die Bewertung und Interpretation der Situation, die die Emotion auslöst, und die Verknüpfung mit früheren Erfahrungen.

Warum Emotionen wichtig sind

  • Handlungsbereitschaft
    Emotionen lösen eine Handlungsbereitschaft aus und bereiten den Körper auf entsprechende Reaktionen vor.
  • Bewertung und Entscheidungsfindung
    Sie helfen uns, Situationen zu bewerten und Entscheidungen zu treffen.
  • Soziale Kommunikation
    Emotionen können nach außen kommuniziert werden, beispielsweise durch Mimik oder Lachen, und ermöglichen anderen, an unseren Gefühlen teilzuhaben.
  • Sozialer Zusammenhang
    Sie sind wichtig für soziale Interaktionen und den Aufbau von Beziehungen.

Beispiele für Emotionen

Emotionen entstehen im limbischen System des Gehirns und sind ein wichtiger Mechanismus zur Anpassung und Reaktion auf die Umwelt.

In der Psychologie werden Emotionen, die als angeboren, universell und kulturübergreifend gelten, als Basisemotionen oder Grundemotionen bezeichnet.

Zusammenhang: Kognition – Emotion – Motivation

Kognition (Denken), Emotion (Fühlen) und Motivation (Handeln) sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig: Gedanken und Überzeugungen (Kognition) beeinflussen, was wir emotional empfinden und was uns motiviert. Emotionen formen unsere Wahrnehmung und Entscheidungen und können wiederum kognitive Prozesse und Motivation beeinflussen. Motivation ist das Streben nach Zielen, das durch Emotionen und kognitive Bewertungen angestoßen wird und sich wiederum auf kognitive Prozesse auswirkt.

» siehe auch: Basisemotionen

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