Ich-Syntonie

Als Ich-Syntonie bezeichnet man einen Zustand, bei dem eine Person ihre Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen als zu ihrem Ich gehörend erlebt. Sie werden nicht als fremd oder störend empfunden, auch wenn sie im Rahmen einer psychischen Störung auftreten und von außenstehenden Personen als abweichend wahrgenommen werden.

Klinisch relevant ist die Ich-Syntonie vor allem im Zusammenhang mit

  • Persönlichkeitsstörungen
  • Manie
  • Wahn
  • Schizophrenie

daduch, dass die Gedanken, Emotionen oder Verhaltensweisen als adäquat und mit der eigenen Person stimmig erlebt werden und bei den betroffenen Personen oftmals kein Leidensdruck und somit auch kein Behandlungswunsch und keine Behandlungsbereitschaft besteht. Dadurch wird eine eigentlich indizierte psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung erschwert.

 

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