Neurodermitis
Die Beziehung zwischen Neurodermitis und der Psyche ist ein komplexer Teufelskreis: Stress kann die Hautschübe auslösen und verschlimmern, während die Krankheit selbst durch Juckreiz, Stigmatisierung und die chronische Belastung psychischen Stress und Ängste hervorrufen kann. Dieser Teufelskreis kann durch den Einsatz von Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation, psychologische Unterstützung und gezielte Ruhephasen unterbrochen werden, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern.
Wie die Psyche die Neurodermitis beeinflusst
- Stress als Auslöser
Psychischer Stress kann das körperliche Gleichgewicht stören und das körpereigene Hormonsystem, insbesondere die Produktion von Stresshormonen, beeinflussen, was zu einer Verschlechterung der Hautbarriere und zu Entzündungen führt. - Wechselwirkung
Psychische Belastungen können nicht nur Schübe auslösen, sondern auch bestehende Symptome wie Juckreiz und Rötungen verschlimmern. - Der Teufelskreis
Die chronische Natur der Neurodermitis, die körperlichen Symptome und die damit verbundenen psychischen Belastungen (wie Scham, Angst oder soziale Unsicherheit) können sich gegenseitig verstärken und zu einer anhaltenden Stressbelastung führen.
Wie die Neurodermitis die Psyche beeinflusst
- Psychische Folgen
Neurodermitis-Patienten können mit Ängsten, Depressionen, Schamgefühlen und einem negativen Körperbild konfrontiert sein, was zu sozialer Unsicherheit und Rückzug führen kann. - Stigmatisierung
Die äußeren Symptome der Neurodermitis können von anderen als unangenehm empfunden werden, was zu Stigmatisierung und Ausgrenzung führen kann, was die emotionale Belastung verstärkt.
Was man tun kann
- Stressbewältigung
Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung oder achtsame Fantasiereisen können helfen, den Stress abzubauen und gelassener mit der Erkrankung umzugehen. - Psychologische Unterstützung
Die Inanspruchnahme professioneller psychologischer Hilfe ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung, um mit der psychischen Belastung umzugehen und neue Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. - Ganzheitlicher Ansatz
Ein ganzheitlicher Therapieansatz, der körperliche Behandlung mit psychologischen und sozialen Faktoren verbindet, ist entscheidend, um den Teufelskreis zu durchbrechen und das Wohlbefinden zu verbessern. - Verständnis statt Druck
Betroffene sollten sich selbst und ihre Haut nicht unter Erfolgsdruck setzen, sondern lernen, die Krankheit als einen Teil ihres Lebens zu akzeptieren.
« zurück zur Seite: Psychotherapie | Arbeitsschwerpunkte
« zurück zum Glossar-Index