Substanzinduzierte Störung

Eine substanzinduzierte Störung (auch substanzinduzierte psychische Störung) bezeichnet eine psychische oder Verhaltensveränderung, die als direkte Folge des Konsums oder des Entzugs einer psychoaktiven Substanz (z.B. Drogen, Alkohol oder bestimmte Medikamente) auftritt.
Diese Störungen können verschiedenen eigenständigen psychiatrischen Erkrankungen ähneln, wie zum Beispiel:

Wichtige Punkte

  • Ursache und Auslöser
    Die Symptome entstehen direkt durch die pharmakologische Wirkung der Substanz im Gehirn, entweder im Zustand der Intoxikation (Rausch) oder des Entzugs.
  • Abgrenzung
    Um als „substanzinduziert“ diagnostiziert zu werden, dürfen die Symptome nicht besser durch eine bereits bestehende, unabhängige psychische Störung erklärt werden.
  • Beispiele für Substanzen
    Alkohol, Cannabis, Kokain, Amphetamine, Halluzinogene, Opioide, Sedativa/Hypnotika und auch einige verschreibungspflichtige Medikamente.

Ein prominentes Beispiel ist die drogeninduzierte Psychose, die durch Substanzen wie Cannabis, Kokain oder Amphetamine ausgelöst werden kann und Symptome wie Wahn oder Halluzinationen hervorruft.

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