Psychotherapie

Jeder Mensch ist in seiner Geschichte, seinen Gedanken, Gefühlen und seinem Erleben einzigartig.
Psychotherapie sollte deshalb immer dieser Einzigartigkeit und den individuellen Voraussetzungen eines Menschen Rechnung tragen.

Psychotherapie ist nichts Mystisches.
In einer Therapie sollte es vor allem darum gehen, das Entstehen der Probleme und ihrer aufrechterhaltenden Faktoren vor dem Hintergrund der persönlichen Lebensgeschichte, sowie dem eigenen Erleben und Empfinden verstehen und verändern zu können.

Der Wunsch und die Bereitschaft sich selbst zu verändern, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des therapeutischen Vorgehens, sowie eine vertrauensvolle Beziehung sind die wesentlichen Faktoren für den Erfolg einer Therapie. [vgl. Klaus Grave: Zentrale Wirkfaktoren der Psychotherapie]

Arbeitsschwerpunkte

Mein Therapieangebot richtet sich an erwachsene Einzelpersonen und Paare.

Zu den Schwerpunkten meiner therapeutischen Arbeit gehören

  • Angststörungen (z.B. Phobien, Panikattacken, generalisierte Angststörung, Zwangsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung)
  • Affektive Störungen (z.B. Depression, Manie)
  • Essstörungen (z.B. Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Störung, Orthorexie)
  • Substanzinduzierte Störungen (z.B. durch Alkohol-, Drogenmissbrauch)
  • Psychosomatische Störungen (z.B. Asthma bronchiale, Neurodermitis, Morbus Crohn)
  • Persönlichkeitsstörungen (z.B. NPS, ZPS/OCPD, HPS, …)
  • Beziehungsstörungen
  • kommunikative Störungen
  • Partnerschaftskonflikte

Methodische Schwerpunkte

In meiner therapeutischen Arbeit wende ich wissenschaftlich fundierte Verfahren der Psychologischen Psychotherapie an, in denen klärungs-, bewältigungs- und lösungsorientierte Interventionen kombiniert zur Anwendung kommen.

Bewältigungsorientierte Verfahren, wie die Kognitive Verhaltenstherapie haben sich in der Psychotherapieforschung als sehr effektiv im Hinblick auf eine kurze Therapiedauer für viele Störungsbilder, wie z.B. Ängste und Depressionen erwiesen.

Ein klärungsorientierter Ansatz, wie der der Klärungsorientierten Psychotherapie eignet sich als Therapieverfahren besonders zur Veränderung zugrunde liegender kognitiver und emotionaler Schemata, u.a. bei Beziehungsstörungen, psychosomatischen Störungen und Persönlichkeitsstörungen.

Insbesondere in der psychologischen Beratung kommen auch Methoden der lösungsorientierten Kurzzeittherapie (auch lösungsfokussierte Kurzzeittherapie) zu tragen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist das wissenschaftlich am besten untersuchte Therapieverfahren und gilt als das effektivste Verfahren bei der Behandlung von Ängsten und Panikstörungen.

Ihm liegt die Annahme zugrunde, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens durch persönliche Erfahrungen für ihn typische Verhaltens- und Denkmuster erlernt, die im Einzelfall ungünstig oder gar problematisch sein können.
Man geht davon aus, dass genauso wie diese Muster gelernt wurden, diese auch wieder verlernt werden können.

In der Therapie werden diese ungünstigen Denkmuster direkt bearbeitet und der Klient lernt u.a. durch Einüben von hilfreichen Bewältigungsstrategien, mit den belastenden Situationen anders als bisher umzugehen.

Klärungsorientierte Psychotherapie

Die Klärungsorientierte Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Therapieverfahren, das vom Bochumer Psychologieprofessor Rainer Sachse entwickelt wurde und mit den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und der Gesprächstherapie arbeitet und die Klärung, Bewusstmachung und Veränderung problematischer Schemata zum Ziel hat.

Sie wendet Kommunikationsmethoden an, die den Klienten gezielt – auf eine ihm angepasste Art und Weise – zu den eigenen Lösungen seines Problems führt.

Dabei gewinnt der Klient mit der Zeit Klarheit darüber, welche seiner Motive, Ziele, Werte und Überzeugungen dazu beitragen, seine Probleme aufrecht zu erhalten und wird in die Lage versetzt, diese selbst zu verändern.

Dadurch erreicht er langfristig eine grundlegende Veränderung seines Erlebens und Verhaltens, sowie auch eine Veränderung seiner relevanten sozialen Bezugssysteme.

Lösungsorientierte Kurzzeittherapie

Anders als in anderen Therapieverfahren geht es in der Lösungsorientierten Kurzzeittherapie weniger darum die Ursachen und Entstehungsgeschichte eines Problems zu ergründen, sondern vielmehr eine für den Klienten passende Lösung zu finden.

Dabei wird davon ausgegangen, dass Klienten bereits über alle nötigen Ressourcen zur Lösung ihres speziellen Problems verfügen, diese jedoch nicht wahrnehmen oder nicht nutzen können, da ihre Aufmerksamkeit auf das Problem und nicht die Lösung fokussiert ist.

Bereits kleine Verhaltensänderungen des Klienten können dabei zu weitreichenden Veränderungen in seinem System und schliesslich zu einer Lösung seines Problems führen.

Ablauf

Bei einem therapeutischen Erstgespräch stehe ich Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen mit Ihnen zu klären und Ihnen konkrete Vorschläge für eine gemeinsame Arbeit im Hinblick auf ihr Problem, mögliche Verfahren und die Dauer der Behandlung zu unterbreiten.
Dabei stehen Ihre Ziele und mögliche Hinderungsgründe, diese zu erreichen, im Vordergrund.

Nur wenn Sie und ich überzeugt davon sind, dass wir zusammen eine Veränderung erreichen können, setzen wir die gemeinsame Arbeit fort.

Dabei gilt der Grundsatz, dass eine Psychotherapie so kurz wie möglich und nicht länger als nötig dauern sollte.

Die Transparenz des Vorgehens und die vertrauensvolle Beziehung zu meinen Klienten sind mir in der weiteren therapeutischen Arbeit besonders wichtig.