Asthma bronchiale

Begriffsklärung

Asthma bronchiale und Asthma bezeichnen dieselbe chronische Atemwegserkrankung. Asthma ist der umgangssprachliche Begriff für die medizinische Bezeichnung Asthma bronchiale.
Diese Krankheit ist durch eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Atemwege (Bronchien) gekennzeichnet, was zu anfallsartiger Atemnot, Husten und einem Engegefühl in der Brust führt.

Die Psyche beeinflusst Asthma und Asthma beeinflusst die Psyche in einem beidseitigen Verhältnis: Psychische Belastungen wie Stress und Angst können Asthma-Symptome verstärken und Anfälle auslösen, während die chronische Erkrankung selbst das Risiko für Angstzustände und Depressionen erhöht. Diesem Wechselspiel kann durch psychische Unterstützung, Entspannungstechniken und den Umgang mit der psychischen Belastung begegnet werden, was wiederum die Asthma-Kontrolle verbessern kann.

Wie die Psyche Asthma beeinflusst

  • Auslöser und Verstärker von Symptomen
    Stress, Ärger oder Aufregung können die Entzündungsprozesse in den Atemwegen verstärken und zu Atemnot führen oder bestehende Symptome verschlimmern.
  • Psychosomatische Wechselwirkung
    Asthma wird als eine klassische psychosomatische Erkrankung betrachtet, bei der belastende Gefühle nachweislich zu Bronchialkrämpfen beitragen können.
  • Erhöhtes Asthmarisiko
    Psychische Belastungen wie Trauerfälle oder Jobverlust können den Verlauf der Erkrankung negativ beeinflussen. Studien zeigen zudem, dass Menschen mit Traumata oder Angststörungen ein höheres Risiko haben, Asthma zu entwickeln.

Wie Asthma die Psyche beeinflusst

  • Erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen
    Asthma kann das Risiko für Angststörungen und Depressionen erhöhen.
  • Beeinträchtigung des Selbstmanagements
    Depressionen oder Angstzustände können dazu führen, dass Patienten mit der Erkrankung schlechter umgehen und ihre Symptome sich dadurch verschlimmern.

Behandlung und Bewältigung

  • Psychologische Unterstützung
    Der Umgang mit der Erkrankung selbst kann durch psychische Faktoren erschwert werden, weshalb eine psychologische Behandlung ratsam sein kann.
  • Entspannungstechniken
    Atem- und Entspannungsübungen sowie Meditation können helfen, Ängste abzubauen und die Lebensqualität zu steigern.
  • Patienteninformation und -schulung
    Informationen über die Erkrankung und Möglichkeiten der Bewältigung können Patienten helfen, mehr Kontrolle über ihre Situation zu gewinnen und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Aufklärung über Unterschiede
    Es ist wichtig, Patienten über den Unterschied zwischen den körperlichen Auswirkungen von Angst und Asthma aufzuklären, um eine Verwechslung zu vermeiden.
  • Gesamtbehandlung
    Die Behandlung von Asthma sollte auch die psychische Gesundheit berücksichtigen und sowohl die medikamentöse als auch die psychotherapeutische Behandlung umfassen.

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